Der Deutsche Sprengverband e.V. versteht sich als Interessenvertretung für alle im Bereich Sprengtechnik tätigen Fachleute und Unternehmen sowie die an diesem Fachgebiet interessierten Personen. Darüber hinaus unterstützt der Verband auch die Interessen der im Bereich Pyrotechnik tätigen Unternehmen und Fachleute.
Die folgenden elf Kernpunkte verdeutlichen sowohl die Ziele als auch die Schwerpunkte der Arbeit des Deutschen Sprengverbandes e. V.
1. Ohne berufliche Vertretung geht es nicht
Regelwerke und Vorschriften bestimmen in unserer Zeit mehr und mehr die beruflichen Tätigkeiten – und nicht zuletzt dann, wenn es sich um den Umgang mit Explosivstoffen handelt. Um so wichtiger ist es, dass diese Regelwerke und Vorschriften praxisgerecht erarbeitet werden. Als Interessenverband des Fachbereichs Sprengtechnik können wir aktiv Einfluss auf die Entstehung und Umsetzung derartiger Vorschriften nehmen.
2. Fachliche Argumente finden Gehör
Die Mitarbeit der Vertreter des Deutschen Sprengverbandes in offiziellen Ausschüssen umfasst Bereiche wie z. B.
- im Sachverständigenausschuss für das Sprengstoffgesetz beim Bundesinnenministerium,
- im Fachausschuss für die Unfallverhütungsvorschrift Sprengarbeiten,
- bei Fragen der Aus- und Weiterbildung und der Lehrplangestaltung bei sprengtechnischen Lehrgängen.
3. Eine mitgliederstarke Vertretung ist notwendig
Seit der Gründung des Deutschen Sprengverbandes im Jahre 1978 konnte eine stetige Aufwärtsentwicklung realisiert werden, die nicht zuletzt ihren Ausdruck in einer ständig wachsenden Zahl von Mitgliedern findet. Im Jahre 1999 konnte so schließlich das tausendste Mitglied in unseren Verband aufgenommen werden. Damit einher gewann der Verband zunehmend Möglichkeiten an der Gestaltung politischer und gesetzgeberischer Entwicklungen mitzuwirken. Um so wichtiger ist jedes neue Mitglied, das wir in unserem Verband begrüßen können.
4. Alle Interessengruppen werden einbezogen
Der Bereich der explosionsgefährlichen Stoffe ist ein abgegrenztes und überschaubares Fachgebiet, deshalb ist es um so wichtiger, dass die verschiedenen, dort tätigen Berufsgruppen in allen fachlichen Fragen intensiv miteinander zusammen arbeiten. Im Deutschen Sprengverband sind deshalb neben den eigentlichen sprengtechnischen Anwendern aus den Bereichen Gewinnung, Abbruch und Untertage, auch Hersteller und Vertreiber von Explosivstoffen sowie Anwender aus dem Bereich Pyrotechnik vertreten.
Darüber hinaus möchten wir die Mitarbeit von Vertretern der Fach- und Aufsichtsbehörden betonen, die ebenfalls als aktive Mitglieder unseres Verbandes mitarbeiten. Die Basis für ein Miteinander und einen Austausch von fachlichen Argumenten wird so möglich.
5. Auf dem Laufenden bleiben
Unsere SPRENGINFO, die Fachzeitschrift unseres Verbandes, erscheint mittlerweile dreimal im Jahr mit einem Umfang von mehr als 40 Seiten und informiert die Mitglieder umfassend über alle aktuellen Fragen aus dem Bereich Sprengtechnik. Mit Stolz können wir sagen, dass sich unsere SPRENGINFO inzwischen zu einer europaweit anerkannten Fachzeitschrift für das Sprengwesen entwickeln konnte.
Natürlich finden Sie den Deutschen Sprengverband auch im Internet unter der Adresse www.sprengverband.de. Dort können jederzeit aktuelle Informationen sowie eine Liste der Mitgliedsfirmen mit den jeweiligen Tätigkeitsbereichen abgerufen werden.
6. Persönlicher Erfahrungsaustausch ist durch nichts zu ersetzen
Der Deutsche Sprengverband führt jährlich in der Woche nach Ostern eine Sprengtechnische Tagung in Siegen mit internationaler Beteiligung durch. Während der zweitägigen Tagung, die allen interessierten Personen offen steht, werden neben zahlreichen Fachvorträgen, einer begleitenden Fachausstellung auch zahlreiche Möglichkeiten zum individuellen Erfahrungsaustausch angeboten.
Darüber hinaus organisiert der Deutsche Sprengverband jährliche Regionaltagungen, die in wechselnden Regionen Deutschlands angeboten werden. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltungen stehen Fragen und aktuelle Entwicklungen der Sprengtechnik.
7. Kompetenz durch Fachgebiete und Fachausschüsse
Die fachliche Arbeit im Deutschen Sprengverband wird durch folgende Fachgebiete und Ausschüsse getragen:
Fachgebiete des Deutschen Sprengverbandes
- Abbruch
- Bergbau
- Erdöl/Erdgas
- Felsbau
- Pyrotechnik
- Seismik
- Steinbruch
- Tunnelbau
Ausschüsse des Deutschen Sprengverbandes
- Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und die Fachzeitschrift "SPRENGINFO" (Redaktionsausschuss)
- Ausschuss für Recht, Aus- und Weiterbildung
- Ältestenrat
Zusätzlich können Arbeitskreise bei aktuellen Fragestellungen gebildet werden.
8. Unterstützung in fachlichen Fragen
Für Verbandsmitglieder sind die Geschäftsstelle und die Vorstandsmitglieder eine kompetente Anlaufstelle in allen fachlichen Fragen und Problemen. Daneben werden auch Beratungen bei Versicherungsfragen, Vermittlung von Sachverständigen und die Unterstützung bei Verhandlungen mit Behörden angeboten.
9. Keine Zukunft ohne Europa
Vorschriften und Gesetze, die die Sprengtechnik betreffen, werden immer häufiger in Brüssel und Straßburg gemacht. Deshalb wurde bereits 1988 auf Initiative des damaligen Vorsitzenden Walter Werner der Europäische Sprengverband EFEE (European Federation of Explosives Engineers) gegründet. Inzwischen sind 17 europäische Länder in diesem Verband vertreten. Ein wichtiges Arbeitsgebiet des EFEE ist es, den Informationsaustausch auf internationaler Ebene anzuregen.
10. Günstige Mitgliedsbeiträge
Wie Sie sicherlich wissen, sind die Mitgliedsbeiträge in Berufsverbänden nicht immer gering. Der Deutsche Sprengverband geht hier bewusst einen anderen Weg. Für einen Jahresbeitrag von 50,00 € werden umfangreiche Serviceleistungen geboten. So ist im Mitgliedsbeitrag der Bezug der dreimal im Jahr erscheinenden Fachzeitschrift "SPRENGINFO" enthalten. Darüber hinaus ist die Teilnahme an den vom Deutschen Sprengverband organisierten Tagungen zu einem deutlich ermäßigten Tagungsbeitrag möglich.
11. Das Ehrenamt ist gefordert
Möglich wird der günstige Mitgliedsbeitrag durch die ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeit der Vorstands- und Ausschussmitglieder. Vergütungen und Aufwandsentschädigungen werden grundsätzlich nicht gezahlt. Der Deutsche Sprengverband ist gemäß Satzung nicht gewinnorientiert, die Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen dürfen nur zweckgebunden verwandt werden.
Die Aktivität, den Einfluss und den Erfolg des Deutschen Sprengverbandes bestimmen in aller erster Linie die Mitglieder des Verbandes, um so wichtiger ist es, dass sich möglichst viele Interessierte unserem Verband anschließen.